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Berufsorientierung

Wie Lehrkräfte den MINT-Funken entfachen (können)

Foto: Siemens Stiftung

5. Juni 2025: Was man gerne macht, das macht man auch gut. An diesem alten Sprichwort ist viel Wahres. Immerhin beschäftigt man sich naturgemäß lieber mit Dingen, die einem Freude bereiten, und wird dadurch automatisch besser in ihnen. Aber gilt auch der umgekehrte Fall? Hat man also automatisch Spaß an einer Sache, nur weil sie einem leicht von der Hand geht?

Auf die sogenannten MINT-Fächer in der Schule jedenfalls trifft das offenkundig nicht zu. Das legt eine neue SINUS-Studie nahe, die die Deutsche Telekom Stiftung beauftragt hat. In der Untersuchung geht es um die Motivation von 10- bis 16-Jährigen, MINT zu lernen. Fast 80 Prozent der befragten Schüler:innen sagen darin beispielsweise selbstbewusst von sich, sie könnten Mathematik. Allerdings geben nur 36 Prozent an, das Fach gern zu mögen. Und sogar nur 29 Prozent können sich vorstellen, später einen verwandten Beruf zu wählen. Und Mathe ist hier nicht etwa ein negativer Ausreißer – die meisten anderen MINT-Disziplinen polarisieren bei den Schüler:innen ähnlich krass.

Natürlich entfaltet auch der innovativste MINT-Unterricht keine Wirkung, wenn es der Lehrkraft nicht gelingt, eine Lernatmosphäre zu schaffen, in der sich die Kinder und Jugendlichen sicher fühlen und angstfrei arbeiten können. Denn auch das zeigt uns die SINUS-Studie: Lehrer:innen sind hier der Schlüssel. Sie prägen mit ihrer Art des Classroom-Managements die Lernmotivation ihrer Schüler:innen in den MINT-Fächern ganz entscheidend. Wenn gewollt ist, dass sich die junge Generation künftig aktiv an der Bewältigung der großen gesellschaftlichen Herausforderungen beteiligt, muss der MINT-Unterricht neu gedacht werden – praxisnah, lebensweltbezogen und für alle zugänglich.

Umbruch in der Bildungspolitik eingeleitet

Foto: © CityLAB Berlin

27. Mai 2025: Einen »echten Aufbruch für Bildung« hat die neue Bundesbildungsministerin Karin Prien bei ihrer ersten Rede im Bundestag versprochen. Sie werde deshalb ihr Ministerium entlang der gesamten Bildungsbiografie – von der frühkindlichen Bildung über die allgemeine und berufliche Bildung bis hin zum lebenslangen Lernen – umbauen. Gut so und am besten wäre es, sie fängt sofort damit an.

Denn würde sich Bildungspolitik darauf ausrichten, hätten wir in Deutschland wohl kaum rund 2,86 Millionen junge Erwachsene, die über keinen Berufsabschluss verfügen, wie aus dem aktuellen Berufsbildungsbericht hervorgeht. Angesichts stagnierender Ausbildungszahlen könnte man gezielt dieses Reservoir nutzen. Auch der MINT-Frühjahrsreport bestätigt: Es fehlten rund 164.000 MINT-Fachkräfte. Das muss ein Weckruf für die neue Bundesbildungsministerin sein, ihren Ankündigungen jetzt sehr schnell Taten folgen zu lassen.

Next Level: KI, Programmieren & Games

Foto: Markus Spiske, Unsplash

26. März 2025: Du bist ein Digital Native und willst wissen, wie du die Digitale Zukunft selbst gestalten kannst? Das Digitalkolleg des HPI zeigt dir in seinem kostenlosen Programm über fünf Monate lang, was mit IT möglich ist.

Das Digitalkolleg richtet sich an alle IT-interessierten Schülerinnen und Schüler ab Klassenstufe 7. Die Teilnehmenden werden in Arbeitsgemeinschaften mit verschiedenen Themenschwerpunkten eingeteilt. Themen dieses Jahr sind eine Einführung in Python, Webseitenerstellung und -gestaltung sowie Bots, Mods & more.

Ort: Digital

Lehreinheiten: insgesamt 10 à 90 Minuten

Rhythmus: nachmittags

Interesse? Hier geht es zur Anmeldung.

female upgreat – die Zukunft im IT-Umfeld gestalten

Foto: © Brooke Cagle, Unsplash

21. Mai 2025: female upgreat der Bechtle Stiftung ist das erste Stipendienprogramm zur langfristigen Förderung und Begleitung von Mädchen und Frauen im IT-Umfeld. Ziel ist es, mehr Mädchen und Frauen für eine IT-Karriere zu gewinnen, sie bis zu 15 Jahre auf ihrem Weg in Fach- und Führungspositionen zu begleiten und sie dort auch bei ihrer Weiterentwicklung zu unterstützen. Zurzeit läuft die erste Bewerbungsrunde für (Young) Professionals, Expertinnen und Führungskräfte.

Das Programm richtet sich an Schülerinnen, Auszubildende, Studentinnen sowie Young Professionals und Führungskräfte, die ihre Zukunft aktiv gestalten und durch gezielte Förderung ihr Potenzial voll ausschöpfen wollen – insbesondere im Umfeld der IT und Technologie. 

Das Kunstwort »upgreat« kombiniert mehrere Bedeutungen: »upgrade« (Verbesserung) und »great« (großartig), was die Bedeutung einer exzellenten Weiterentwicklung unterstreicht. Frauen werden mit diesem Programm gestärkt, sich für Spitzenpositionen in der IT-Branche zu qualifizieren. Bewerbungsschluss ist der 15. Juni. 

Mach mit. Mach Zukunft. Mach2.

Foto: © Siemens Stiftung, Universität Osnabrück

20. Mai 2025: Noch bis zum 30. Mai werden Anmeldungen für diesen Tag voller Inspiration, Dialog und Perspektiven entgegengenommen:

MACH2 ist der Tag für neue Ideen, echte Begegnungen und spannende Impulse – speziell für Schüler:innen ab Jahrgangsstufe 9. Trefft inspirierende Persönlichkeiten, die zeigen, wie vielfältig Zukunft sein kann. Lernt in interaktiven Workshops neue Skills, diskutiert in offenen Runden über Themen, die euch bewegen, und entdeckt Wege, wie eigene Stärken besser entfaltet werden können. Mehr zu diesem Event gibt es auch hier nachzulesen.

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