MINT-Herbstreport: Frauen weiterhin stark unterrepräsentiert


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23. November 2021: Der heute veröffentlichte MINT-Herbstreport zeigt, dass der mit der Corona-Krise verbundene konjunkturelle Einbruch im MINT-Bereich (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik) überwunden ist. Die bundesweite MINT-Fachkräftelücke steigt nach Tiefständen im Herbst 2020 mit 108.700 wieder an und beträgt im Oktober diesen Jahres 276.900.

In der Region Berlin-Brandenburg sind derzeit 27.500 MINT-Stellen unbesetzt, mit 15.200 Personen entfällt der überwiegende Teil auf den nicht-akademischen Bereich der Facharbeiter, Meister und Techniker. 12.300 offene Stellen entfallen auf den akademischen Bereich. Besonderes Augenmerk legt der aktuelle Report auf den Anteil von Frauen auf dem MINT-Arbeitsmarkt. Brandenburg liegt hier mit 15,2 Prozent im Mittelfeld, in Berlin ist der Anteil der Frauen an allen MINT-Beschäftigten mit 21,3 Prozent bundesweit deutlich am größten.

Strukturelle Effekte durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Demografie werden den Bedarf an Fachkräften in den kommenden Jahren stark erhöhen, während durch die Pandemie ein Rückgang des MINT-Nachwuchses zu befürchten ist.